Mit einer Photovoltaik Versicherung sind Sie auf der sicheren Seite
Als wertvolles Anlagegut sind Photovoltaikanlagen unterschiedlichen Risiken ausgesetzt, angefangen bei Schäden, die schon während der Montage entstehen können. Eine spezielle Versicherung für Photovoltaikanlagen ist deshalb empfehlenswert, um das Investitionsrisiko zu mindern und die Anlage abzusichern. Angesichts der erheblichen Anschaffungskosten und des Beitrags zur nachhaltigen Stromerzeugung stellt eine Versicherung einen zentralen Aspekt im Management der Anlage dar. Es ist daher klug, sich mit Fachleuten auszutauschen, um einen passenden Versicherungsschutz zu erarbeiten. Dieser Beitrag zeigt die Bedeutung und Vorteile einer PV Anlage Versicherung auf.
1. PV Anlage Versicherung – das spricht dafür
Eine gesetzliche Versicherungspflicht für Photovoltaikanlagen gibt es nicht, doch eine Versicherung PV Anlage ist für Anlagenbetreiber sehr empfehlenswert. Sie bietet Schutz gegen externe Risiken, die aufgrund verschiedenster Gefahren wie Witterungseinflüsse und technische Probleme entstehen können. Eine rund um die Uhr und das ganze Jahr über exponierte PV-Anlage kann bei unvorhergesehenen Ereignissen hohe Reparaturkosten und Ertragsausfälle mit sich bringen. Um finanzielle Einbußen zu vermeiden, ist es ratsam, geeignete Schutzmaßnahmen durch eine Photovoltaikversicherung zu ergreifen.
Da es unterschiedliche Varianten einer Photovoltaik Versicherung gibt, ist es notwendig, die eigenen Risiken zu identifizieren. Danach sollte eine Risikobewertung durchgeführt werden, um daraus die Richtige Wahl der PV Anlage Versicherung zu treffen. Das gilt sowohl für private Solaranlagenbetreiber als auch für Unternehmen.
2. Photovoltaik Versicherung: die häufigsten Schadenursachen
Zu wissen, welche Schäden an Photovoltaik Anlagen in welcher Häufigkeit auftreten, dabei kann helfen die richtige PV Anlage Versicherung auswählen. Hier werden fünf der häufigsten Ursachen auf einen Blick erklärt.
- Brand und Feuer:
Das Problem bei Bränden an Teilen einer PV Anlage ist, dass sie nicht so schnell und einfach zu löschen sind. Entsprechend groß sind die Schäden.
Die Brandursachen sind vielfältig, das können Fehler sein bei der Installation, Produktion oder Planung, aber auch äußere Einflüsse. Oft treten diese versteckten Fehler erst Monate nach der Inbetriebnahme auf und verursachen dann Brände. - Sturmschäden:
Sturmschäden haben fast das gleiche Schadenspotenzial wie Brände. Betrachtet man die immer extremer auftretenden Wetterphänomene, dann werden Sturmschäden weiter zunehmen, was die Tarife für eine PV Anlage Versicherung steigen lassen dürfte. Vor allem betroffen sind Solarmodule und deren Befestigungssysteme. Dabei ist zu beachten, dass sich defekte Module mit Glasbruch rein optisch gut erkennen lassen. Schwere festzustellen sind dagegen Mikrorisse und Zellbrüche. - Blitz und Überspannungen:
Jedes Jahr steigt die Anzahl der aufgezeichneten Blitze. So brachte der Sommer 2023 in Deutschland mit rund 4,3 Mio. überdurchschnittlich viele Blitze. Bayern, ein prädestinierter Standort für Solaranlagen, hat davon die meisten abbekommen.
Die entstehenden Schäden betreffen die Wechselrichter hauptsächlich in ihren elektronischen Bauteilen, während bei den Solarmodulen insbesondere die Bypass-Dioden in den Anschlussboxen betroffen sind. - Schneedruck:
Obwohl wärmere Winter weniger Schneefall bringe, ist die Schneelast auf den Modulen eine ernstzunehmende Schadenursache. Das Risiko variiert regional.
Dachanlagen mit einem flachen Neigungswinkel sind besonders anfällig für Schneedruck. Die daraus resultierenden Schäden können von gebrochenen Zellen bis hin zu völlig zerstörten Modulen und Trägern reichen, insbesondere in Gebieten mit schweren Schneefällen. Für PV Anlagen in höheren Lagen ist eine Berechnung der Flächenlast dringend zu empfehlen. - Diebstahl:
Mit dem raschen Anstieg der installierten PV Anlagen steigt auch die Häufigkeit von Diebstählen.
Solaranlagen in entlegenen Gebieten ziehen Diebstähle an. Trotz robuster Sicherheitsmaßnahmen wie Zäunen, Überwachungskameras und speziellen Befestigungsmethoden gelingt es Dieben manchmal, die Anlagen zu kompromittieren. Und sind die Diebe dann schon bis zu den Modulen und Wechselrichtern vorgestoßen, lohnt sich für sie die Mitnahme einer großen Menge an Komponenten.
Der unterschiedliche Charakter der Schadenursachen macht, deutlich, dass eine PV Anlage Versicherung umfassend gestaltet sein sollte.
3. Die unterschiedlichen Arten einer Photovoltaik Versicherung
Die Auswahl der passenden Versicherung für Photovoltaikanlagen aus dem umfangreichen Angebot hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eigenheimbesitzer, die die Installation selbst vornehmen, benötigen andere Versicherungsprodukte als Unternehmen, die einen Fachbetrieb für Solartechnik engagieren.
Deshalb soll hier auf jede einzelne PV Anlage Versicherung näher eingegangen werden.
- Montageversicherung
- Betreiberhaftpflichtversicherung
- Photovoltaik Versicherung
Dabei stellt sich auch die Frage, ob auch der Abschluss mehrerer, sich ergänzender Versicherungen sinnvoll sein kann.
4. Die Montageversicherung für Photovoltaikanlagen
Falls Sie als Eigenheimbesitzer Ihre Photovoltaikanlage selbst oder teilweise installieren, sind Sie ab dem Zeitpunkt der Montage Eigentümer der Anlage und sollten eine spezielle Versicherung für den Aufbau besitzen.
Eine Montageversicherung schützt vor möglichen Schäden oder Verlusten, die während der Installation oder der Inbetriebnahmephase auftreten können. Sie umfasst alle erforderlichen Tätigkeiten und Materialien, die für die Errichtung der Anlage benötigt werden, und bietet Deckung für eine breite Palette von Sachschäden.
Mit einer Montageversicherung als eine Form der Versicherung PV Anlage können Sie sich gegen diese Risiken absichern:
- Fehler bei Material, Herstellung oder Konstruktion
- Fahrlässiges Handeln oder Missgeschicke bei Handhabung und Installation
- Fehlerhafter Montage
- Feuer, Blitz und Explosionen noch vor Inbetriebnahme
- Vandalismus und Diebstahl
5. Eine wichtige PV Anlage Versicherung ist die Betreiberhaftpflichtversicherung
Als Eigentümer einer Solarstromanlage sind Sie verantwortlich dafür, dass von seiner Installation keine Gefahr für andere ausgeht. Trotzdem besteht die Möglichkeit, dass Teile der Anlage sich lösen und Dritte verletzen, oder Eigentum beschädigen. Auch kann es zu erheblichen Schadenersatzforderungen kommen, wenn die Anlage beispielsweise einen Brand verursacht, der auch noch Umweltschäden nach sich zieht.
Photovoltaikanlagen bieten technische Komplexität und gewisse Betriebsrisiken. Funktionsstörungen oder extreme Wetterereignisse können zu Personen- oder Sachschäden führen und damit verbunden zu erheblichen Schadenersatzforderungen.
Für Betreiber solcher Anlagen ist eine Haftpflichtversicherung essenziell, um Deckung für Schäden zu bieten, die Dritten entstehen könnten. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Haftpflichtversicherung keine Schäden abdeckt, die an der Solaranlage selbst auftreten. Hierfür ist eine separate Versicherung nötig.
Die versicherten Schäden zeigen die Dimension möglicher Forderungen gegen Sie als Betreiber und verdeutlichen die Bedeutung einer Betreiberhaftpflicht als Teil der Versicherung PV Anlage:
- Personenschäden:
Die Betreiberhaftpflichtversicherung kommt zum Einsatz, wenn Personen durch eine PV Anlage Schaden erleiden. Denkbare Szenarien umfassen Verletzungen durch elektrischen Schlag aufgrund defekter Komponenten oder bei Löschaktionen im Brandfall. Weiterhin können Verletzungen durch herumfliegende Glassplitter geschehen, falls das Schutzglas der Module durch Hagel oder ähnliche Vorfälle zerstört wird. - Sachschäden einschließlich Allmählichkeitsschäden:
Eine Haftpflichtversicherung übernimmt die Kosten für direkte Sachschäden, wie zum Beispiel, wenn ein Solarpanel weggeweht wird und ein Fahrzeug oder ein nahegelegenes Gebäude beschädigt. Sie umfasst auch indirekte Schäden, wie Rauchschäden nach einem Brand. Eingeschlossen sind zudem Schäden, die sich langsam entwickeln, beispielsweise wenn die Installation der Solaranlage zu einer schleichenden Undichtigkeit des Dachs führt, die wiederum allmählich Schäden an Dach oder Gebäude verursacht. - Einleitungsschäden:
Diese Schäden betreffen den Netzbetreiber und können durch Mängel am Wechselrichter oder anderen Bauteilen der Solaranlage entstehen. Kosten für Gutachter oder Gerichtsverfahren, die bei der Überprüfung von Haftungsansprüchen anfallen, werden normalerweise von der Betreiberhaftpflichtversicherung für Solaranlagen gedeckt. - Mietsachschäden:
Wenn Ihre Photovoltaikanlage nicht auf Ihrem eigenen Dach installiert ist, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Ihre Haftpflichtversicherung auch Mietsachschäden abdeckt. Denn als Betreiber der PV-Anlage haften Sie für Schäden am Gebäude durch den Betrieb Ihrer Photovoltaik-Anlage. Und das kann bei einem Brand schnell sehr teuer werden.
Ein wichtiger Tipp: Bevor Sie eine kostspielige Versicherung abschließen, überprüfen Sie die Deckung Ihrer Wohngebäudeversicherung. Oft ist die Photovoltaikanlage je nach gewähltem Tarif bereits gegen Schäden am Gebäude mitversichert.
6. Photovoltaik Versicherung – umfassend und komplex
Die Photovoltaik Versicherung bietet einen umfangreichen Schutz für Ihre Solaranlage, einschließlich unvorhergesehener Sachschäden und Verluste durch Diebstahl oder ähnliche Delikte. Zusätzlich deckt sie Schäden ab, die durch Naturgewalten, Feuer, Vandalismus oder Bedienungsfehler entstehen könnten.
Im Schadensfall werden Reparaturkosten oder weitere anfallende Kosten bis zu einer vereinbarten Summe übernommen. Sie können sich auch gegen Leistungseinbußen der Anlage absichern, einschließlich eines Ausfalls der Einspeisevergütung, falls die Betriebsfähigkeit der Anlage beeinträchtigt wird.
Bei diesen Schäden können Sie auf Ihre Photovoltaik Versicherung zurückgreifen:
- Feuer- und Brandschäden
- Blitz, Überspannung oder Kurzschluss
- Fehler bei der Bedienung
- Unaufmerksamkeit, Fahrlässigkeit oder Vorsatz Dritter
- Ausführungs-, Konstruktions- oder Materialfehler
- Schneedruck
- Sturm, Hagel oder Eis
- Wasser- und Feuchtigkeitsschäden
- Marderverbiss
Natürlich stell sich hier die Frage nach dem richtigen Anbieter für eine Photovoltaik Versicherung. Die Komplexität des Themas zeigt, dass es ein Anbieter sein sollte, der die Solarbranche kennt und Ihnen objektbezogen sagen kann, welchen Aspekte Sie versichern sollten.
7. Vor dem Abschluss einer PV Anlage Versicherung mit Spezialisten reden.
Ein professionelles Unternehmen, das die Solarbranche kennt, sollte maßgeschneiderte Lösungen und vorteilhafte Konditionen durch ein spezialisiertes Photovoltaik-Partnernetzwerk bieten.
Unser Partner Milk the Sun bietet Dienstleistungen, die Versicherungsoptionen für einzelne Anlagen, bestehende Anlagen sowie Portfolios, lokal und global umfassen. Milk the Sun hilft bei der Partnersuche und unterstützt einen reibungslosen Abwicklungsprozess.