Vorreiter in Europa beim Ausbau von Photovoltaik
Macht ein Solarpark Deutschland zum Vorreiter für erneuerbare Energie? Im sächsischen Witznitz ist 2024 der größte Solarpark Europas und das größte Konversionsprojekt der Energiewende ans Netz gegangen. Witznitz und andere großflächigen Solaranlagen spielen eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung der CO2-Emissionen und der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Solarparks wandeln Sonnenlicht in Elektrizität um und versorgen Haushalte sowie Industriebetriebe mit sauberer Energie. Dank staatlicher Förderung und technologischer Fortschritte sind die Kosten für Solarmodule gesunken, was den Ausbau neuer Solarparks wirtschaftlich attraktiver macht. Als Solarpark Deutschland strebt die Bundesrepublik an, die gesteckten erneuerbaren Energieziele zu erreichen und dabei Vorreiter in der globalen Energiewende zu bleiben.
1. Solarpark Deutschland: Ein wichtiger Schritt zur Klimawende
Die Photovoltaik hat in Deutschland in den letzten Jahrzehnten eine beeindruckende Entwicklung erlebt und ist ein zentraler Bestandteil der Energiewende des Landes. International gehört Deutschland neben China, den USA, Japan und Indien zu den führenden Nationen in der Nutzung von Photovoltaik zur Stromerzeugung. Allein im Jahr 2022 konnten durch den Einsatz von Photovoltaikanlagen in Deutschland bereits 41,7 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden (Quelle: statista 2024).
Nun soll ein neues Gesetz der Bundesregierung die Umsetzung der EU-Erneuerbare-Energien-Richtlinie RED III in nationales Recht beschleunigen. Damit werden die europäischen Vorgaben zur Beschleunigung des Ökoenergieausbaus am selben Standort im Bundesrecht verankert. Fachleute sehen es als positiven Aspekt des Vorhabens, dass für die Ausweisung von Gebieten für Solar nun klare planerische Maßgaben definiert wurden. Dadurch ließe sich die Flächenverfügbarkeit für Solarparks steigern.
1.1. Warum jeder Solarpark Deutschland Vorteile bringt
Solarparks bieten zahlreiche Vorteile, die sie zu einer attraktiven Option für die Energieerzeugung machen. Im Folgenden sind einige der wichtigsten Vorteile aufgeführt:
- Umweltfreundlich:
Reduziert CO2-Emissionen und hilft, den Klimawandel zu bekämpfen. - Erneuerbare Energiequelle:
Nutzt die unerschöpfliche Energie der Sonne. - Energieunabhängigkeit:
Verringert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und Importen. - Kosteneffizient:
Langfristig kostengünstige Energieerzeugung nach der Anfangsinvestition. - Wirtschaftliche Vorteile:
Schafft Arbeitsplätze in Bau, Wartung und Betrieb. - Niedrige Betriebskosten:
Geringe laufende Kosten im Vergleich zu konventionellen Kraftwerken. - Skalierbar:
Leicht anpassbar an verschiedene Größen und Bedürfnisse. - Stromversorgungssicherheit:
Ergänzt andere Energiequellen und stabilisiert das Netz. - Nachhaltige Landnutzung:
Kann auf ungenutzten Flächen installiert werden, ohne landwirtschaftliche Flächen zu beanspruchen.
Einige dieser Vorteile treffen auch auf kleinere PV Anlagen wie Hausdachanlagen zu. Dennoch bleibt ein Solarpark immer noch die beste Möglichkeit, den Zubau von Solarenergie, wie ihn die Bundesregierung plant, voranzutreiben.
Zudem bietet ein Solarpark für Flächeneigentümer und Landwirte Möglichkeit einer Verpachtung und damit eine attraktive Einkommensquelle.
2. Flächenpotenzial für Solarparks in Deutschland ist vorhanden
Laut Öko-Institut sind in Deutschland deutlich mehr Flächen für den Ausbau von Freiflächen-Photovoltaikanlagen verfügbar, als für die Umsetzung eines vollständig erneuerbaren Stromsystems aktuell benötigt werden.
Die zwei aktuellen Studien des Öko-Instituts untersuchen die Potenziale und Herausforderungen von Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Deutschland. Die erste Studie bietet einen umfassenden Überblick und zeigt, dass auf Seitenrandstreifen, Parkplätzen sowie Industrie- und Gewerbeflächen bis zu 287 Gigawatt Solarenergie installiert werden könnten, was über den Zielen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes liegt. Herausforderungen umfassen schwankende Kosten, Krisenauswirkungen auf den PV-Markt und Akzeptanzprobleme bei der Landnutzung. Bürgerbeteiligung könnte die Akzeptanz erhöhen.
Die zweite Studie untersucht Agri-PV-Anlagen und zeigt, dass in Deutschland theoretisch 13 Millionen Hektar für Photovoltaikprojekte genutzt werden könnten. Besonders geeignet sind etwa 4,3 Millionen Hektar, darunter Flächen für Dauerkulturen und Gebiete mit geringer Bodengüte.
3. Ein Solarpark in Deutschland bietet viele Vorteile für die Umwelt
Solarparks bieten erhebliche Umweltvorteile. Sie reduzieren die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und senken dadurch die CO2-Emissionen, was zur Bekämpfung des Klimawandels beiträgt. Im Gegensatz zu konventionellen Kraftwerken verursachen sie keine Luft- oder Wasserverschmutzung.
Solarparks benötigen keine Wasserressourcen für ihre Energieproduktion, was besonders in trockenen Regionen vorteilhaft ist. Außerdem können sie auf ungenutzten Flächen, wie Seitenrandstreifen oder brachliegenden Grundstücken, installiert werden, ohne die Landwirtschaft zu beeinträchtigen. Durch den Einsatz von Solarenergie wird die Biodiversität gefördert, da weniger Lebensräume durch Umweltverschmutzung oder Ressourcengewinnung zerstört werden.
3.1. Förderung der Artenvielfalt
Solarparks fördern oft die Biodiversität, also die Artenvielfalt. Eine Studie des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (BNE) hat diesen Zusammenhang detailliert untersucht.
Auf Solarparkflächen werden keine Pestizide verwendet, anders als bei vorheriger landwirtschaftlicher Nutzung.
Die freien Flächen zwischen den Solarmodulen bieten Lebensraum, wobei breitere und lichtdurchflutete Streifen besonders vorteilhaft sind. Da Solarparks nur selten von Menschen betreten werden und der Zugang für die Allgemeinheit durch Zäune verhindert wird, entsteht ein weitgehend ungestörter Lebensraum, der für viele Tierarten wichtig ist.
Zwar erfordern Solarparks einen Eingriff in die Natur, da die Photovoltaikflächen frei von Bewuchs gehalten werden müssen, aber dies kann umweltfreundlich durch Schafbeweidung erfolgen. Schafe verhindern durch Grasen das Überwachsen und helfen bestimmten Pflanzenarten beim Keimen, indem sie den Boden freilegen und Samen verteilen.
3.2. Studienergebnisse: Tiere, die von einem Solarpark in Deutschland profitieren
Ein weiterer Vorteil eines Solarparks liegt darin, dass der Anteil der versiegelten Fläche minimal ist. Dagegen kann die unbebaute Fläche ökologisch wertvoll gestaltet werden. Es entsteht echte Natur, weitgehend frei von menschlicher Einwirkung.
Zahlreiche Studien zeigen, dass die Solarmodule die meisten Arten nicht stören oder dass sich schnell ein Gewöhnungseffekt einstellt. Zudem werden überwiegend Flächen genutzt, die aufgrund ihrer Bodenqualität ohnehin keine hohen landwirtschaftlichen Erträge liefern.
Insgesamt kann also gesagt werden, dass zahlreiche Tierarten von einem Solarpark profitieren:
- Vogelarten:
In Solarparks sind besonders bodenbrütende Vogelarten anzutreffen, da sie im Schutz der Solarmodule brüten können. Auch andere Vogelarten finden sich dort ein, insbesondere wenn Bäume oder Wälder in der Nähe sind. - Reptilien:
Reptilien profitieren von den zahlreichen Versteckmöglichkeiten und dem großen Nahrungsangebot in Solarparks, wodurch sich große Bestände entwickeln können, die sich auch außerhalb des Parks ansiedeln. - Amphibien:
Amphibien siedeln sich leicht an, besonders wenn bereits Gewässer vorhanden sind oder neue geschaffen werden, wo keine Solarmodule installiert werden können. - Insekten:
Insektenarten, darunter seltene und bedrohte, treten in Solarparks häufig auf, oft in größerer Vielfalt als auf benachbarten landwirtschaftlichen Flächen. Solarparks tragen somit erheblich zum Erhalt der Biodiversität bei.
4. In einen Solarpark in Deutschland investieren
In einen Solarpark zu investieren, kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Privatpersonen können durch den Kauf von Anteilen an Solarparkprojekten oder Beteiligungen an Solarenergiegenossenschaften investieren. Auch der Erwerb von Aktien von Unternehmen, die im Bereich Solarenergie tätig sind, bietet eine Möglichkeit.
Für größere Investoren besteht die Option, direkt in den Bau und Betrieb eines Solarparks zu investieren, entweder allein oder in Zusammenarbeit mit anderen Investoren. Darüber hinaus bieten einige Banken und Investmentfonds spezielle Produkte an, die sich auf erneuerbare Energien konzentrieren. Diese Investitionen unterstützen den Ausbau nachhaltiger Energiequellen und bieten gleichzeitig potenzielle Renditen.
4.1. Direkter Kauf eines Solarparks
Der direkte Erwerb eines Solarparks erfordert beträchtliches Kapital, mindestens 50.000 € oder mehr. Dabei besteht die Möglichkeit, entweder selbst einen Solarpark zu planen und bauen zu lassen oder in einen bereits fertiggestellten Solarpark zu investieren.
Durch den Kauf eines Solarparks werden Sie zum Unternehmer und müssen sich um die Vermarktung des erzeugten Stroms kümmern. Dienstleister bieten alternativ an, die Direktvermarktung zu übernehmen, lassen sich diesen Service jedoch bezahlen. Zusätzlich zu den Anschaffungskosten und der Pacht des Grundstücks fallen auch Gebühren für die Betriebsführung, Wartung und mögliche Reparaturen an.
Auf der anderen Seite genießen Sie eine „Solarrente“ aus garantierten Zahlungen, die Sie aus der Stromeinspeisung über Jahrzehnte – teilweise bis zu 40 Jahre – erhalten. Als Investor profitieren Sie zudem von steuerlichen Vorteilen. Dazu gehören Abschreibungsmöglichkeiten beim Kauf eines Solarparks, wobei im ersten Jahr bis zu 50 % der Investitionskosten im Rahmen des Investitionsabzugsbetrag (IAB) steuerlich absetzbar sind. Wir empfehlen Ihnen, sich zu diesen Themen an einen Steuerberater zu wenden. Hierzu steht Ihnen auch unser Kooperationspartner Milk the Sun mit seinen Dienstleistungen zur Seite.
Wenn Sie nicht genug Eigenkapital für einen eigenen Solarpark haben, können Sie sich mit einem Anteil an einer Freiflächenanlage beteiligen. Eine weitere Option ist die Installation einer PV-Anlage auf einer Dachfläche. So können Sie die Solarmodule für den Eigenverbrauch nutzen und gleichzeitig von staatlichen Förderungen profitieren.
4.2. Weitere Möglichkeiten der Investition in einen Solarpark Deutschland
Bei der Suche nach einem Solarinvestment sollten Sie auch Folgendes bedenken:
Ein Investment in einen geschlossenen Solarenergiefonds will gut überlegt sein. Hier sollten Sie erst aktiv werden, wenn Sie diese Art der Geldanlage und ihre Risiken vollständig verstanden haben. Denn Solarfonds gelten wie alle geschlossenen Beteiligungen als spekulative Anlagen.
Abgesehen von der schwierigen Liquidierbarkeit und der langen Kapitalbindung sind Sie bei geschlossenen Fonds als Kommanditist direkt an den Gewinnen und Verlusten beteiligt. Im schlimmsten Fall besteht das Risiko eines Totalverlustes Ihres eingesetzten Kapitals.
Bei Milk the Sun, dem weltweit Nr. 1 Marktplatz für gewerbliche Photovoltaikanlagen, finden Sie dagegen bewährte Möglichkeiten eines Solarinvestments. Dort können Sie in unterschiedlichen Entwicklungsstufen einsteigen und Ihr Investment Ihrem Portfolio anpassen. Das Spektrum reicht von Projektrechten über den Kauf eines fertigen Solarparks bis hin zu Abbauanlagen.
5. Diese steuerlichen Vorteile sprechen für einen Solarpark in Deutschland
Wenn Sie über eine Direktinvestition in einen Solarpark nachdenken, dann sprechen auf jeden Fall diese drei Steuervorteile dafür:
- Hoher Investitionsabzugsbetrag (IAB) von bis zu 50 %
- Zusätzliche Sonderabschreibung von 40 % (§ 7g Abs. 5 EStG)
- Zusätzliche lineare Abschreibung von 5 % pro Jahr für den verbleibenden Restwert
Darüber hinaus kommen noch diese Argumente dazu:
- Idealer Investitionszeitpunkt: Sinkende Anschaffungskosten über die Jahre, hocheffiziente Komponenten (Solarpanels immer günstiger, Wechselrichter, Trafos)
- Niedrige Finanzierungszinsen:
Die staatliche Förderbank KfW bietet mit dem Programm KfW 270 „Erneuerbare Energien – Standard" einen speziellen Kredit für Photovoltaik-Projekte - Stabilisierung und Diversifizierung:
Sachwertanlage zur Streuung des Anlageportfolios - Nachhaltigkeit:
Investition in regenerative Energien
Wenn Sie alles richtig machen, können Sie in den ersten beiden Jahren über 60 % der Investitionskosten steuerlich abschreiben.